Dinkelsbühl: Freundschaftlich verbunden mit Städten und Regionen in Deutschland und der Welt
Freundschaftlich verbunden mit Städten und Regionen in Deutschland und der Welt - darauf legt Dinkelsbühl großen Wert. Dinkelsbühl hat sieben Partnerschaften bzw. Freundschaften mit Regionen und Städten. In Coronazeiten muss aber auch hier auf Vieles verzichtet werden.
„Leider gibt es coronabedingt heuer nicht so viel wie die vergangenen Jahre aus diesem Bereich zu berichten“, so Hauptamtsleiter Thomas Staufinger, der im Rathaus Ansprechpartner für Städtepartnerschaften ist. „Im Januar konnten uns noch die Schüler aus unserer finnischen Partnerstadt Porvoo besuchen“, blickt Herr Staufinger zurück, „die regelmäßigen Austausche seit 2017 zwischen unserem Gymnasium und der dortigen Schule werden sehr gut angenommen und es gibt mehr Interessenten als mitkönnen. Der für März geplante Gegenbesuch der Dinkelsbühler in Porvoo fand dann coronabedingt leider nicht mehr statt.“
Kurzbesuche ja, größere Treffen nein
Das traditionelle Pfingsttreffen der Siebenbürger Sachsen in Dinkelsbühl musste abgesagt werden, genauso wie die Kinderzeche und die damit üblichen Besuche von Delegationen aus den befreundeten Städten. Auch das Festival „Academia Sighisoara“ in der rumänischen Partnerstadt Schäßburg, bei dem Dinkelsbühler Musiker vertreten gewesen wären, wurde abgesagt.
Die Planungen für größere Feierlichkeiten wurden auch im thüringischen Schmalkalden und im pfälzischen Edenkoben verworfen. Zwei Kurzbesuche von Edenkobens Stadtbürgermeister Ludwig Lintz u.a. im Rahmen des Abfischens des Dinkelsbühler Fischereivereins mit Freunden aus Edenkoben, erlaubten jedoch einen kleinen persönlichen Austausch der Städte.
Genuss aus den Partnerstädten
Ein gemeinsames corona-konformes Partner-Projekt konnte 2020 umgesetzt werden, der „Dinkelsbühler Wein“. In Zusammenarbeit mit dem Biologischen Weingut Kilian Bopp aus Edenkoben gibt es einen „Dinkelsbühler Edenkobener Weißburgunder“. Es handelt sich dabei um eine Sonderedition mit einem Etikett das die Stadtansicht von Dinkelsbühl sowie die beiden Stadtwappen von Dinkelsbühl und Edenkoben zeigt. „Mehrere Hundert Flaschen wurden seit Mitte Dezember verkauft, das zeigt, dass die Dinkelsbühler sehr mit Edenkoben verbunden sind“, so Oberbürgermeister Dr. Christoph Hammer.
„Genuss gab es für die Dinkelsbühler auch aus der französischen Partnerstadt Guérande: Kekse, Wein, Meersalz und vieles mehr wurden auf dem Dinkelsbühler Wochenmarkt verkauft. Die Guérandaiser konnten sich ihrerseits auf Dinkelsbühler Kulinarisches u.a. auf dem kleinen Weihnachtsmarkt light in Guérande freuen“, informiert Susanne Staib vom Freundeskreis Dinkelsbühl-Guérande.
Hoffen auf Wiedersehen
„2021 hoffen wir auf gute Begegnungen und freuen uns auf ein Wiedersehen in Dinkelsbühl oder Edenkoben“, so Helga Vogelgesang, Erste Beigeordnete der Stadt Edenkoben. Auch aus der Ferne aus der Stadt Jingjiang, der vom Landkreis Ansbach gemeinsamen chinesischen Partnerregion, kommen Grüße vom Parteisekretär und vom Bürgermeister: „Ich wünsche mir aufrichtig, dass Ihr Land und alle Partnerstädte die Auswirkungen der Pandemie so schnell wie möglich beseitigen und so bald wie möglich zur Normalität zurückkehren. Wir sind gespannt, ob es die Gelebenheit gibt, sich im neuen Jahr mit allen Freunden zu treffen, Freundschaft zu fördern und neue Möglichkeiten für eine kreative Zusammenarbeit!“. Ebenso versicherte der 2020 gewählte Guérandaiser Bürgermeister Nicolas Criaud Andreas und Susanne Staib, bei deren Kurzbesuch in Guérande, dass er nach Dinkelsbühl kommen möchte, sobald es geht.