Gegen den Stau bei Schwimmkursen
Stadt Dinkelsbühl und Wasserwacht engagieren sich enorm
Durch die Corona-bedingte Schließung der Hallenbäder hat sich der ohnehin große Bedarf an Schwimmkursen deutlich erhöht. Die Stadt Dinkelsbühl und die Wasserwacht engagieren sich nun gegen diesen Stau bei Schwimmkursen enorm: An vier Tagen in der Woche zu jeweils drei Uhrzeiten werden in den ersten drei und in den letzten drei Schulferienwochen Schwimmkurse angeboten.
Dank von der Bürgermeisterin
„Die eigentliche Sommerpause des Hallenbads entfällt, anstatt dessen engagiert man sich, das viele Kinder das Schwimmen lernen. Diese Schwimmoffensive ist sehr gut und verdient großes Lob“ bedankt sich Bürgermeisterin Nora Engelhard beim Bäderteam der Stadtwerke und bei den Ehrenamtlichen der Wasserwacht.
Große Nachfrage an Kursen
„Nach dieser Schwimmkurs-Offensive in den Ferien, haben wir 115 Kindern das Schwimmen beigebracht“, führt der Dinkelsbühler Bäderbetriebsleiter Heiko Hercher auf und ergänzt, dass es im Herbst mit dem Kursangebot weitergehen soll, um die Warteliste von rund 100 Voranmeldungen abzuarbeiten. Das Bäderteam der Stadtwerke und die Wasserwacht wissen, dass die Nachfrage vor allem deshalb hoch ist, da es im Umkreis wenig Angebote an Hallenbädern und an Kursen gibt.
Appell an das Eigenengagement der Eltern
„Unsere Erfolgsquote, dass die Kinder das Seepferdchen schaffen, ist hoch“, freut sich Stadtwerkeleiter Andreas Karl. Dennoch gäbe es immer wieder Kinder, die vor einem Schwimmkurs nie in einem Schwimmbad gewesen sind. Die Kinder wissen, nicht, wie sich Wasser anfühlt und wie es sich verhält oder dass es Gemeinschaftsduschen gibt. „Wir sind dann mit der Wassergewöhnung leider mehr beschäftigt, als mit dem Schwimmenbeibringen.“ Es wird daher eindringlich darauf aufmerksam gemacht, dass die Eltern mit ihren Kindern sowohl vor als auch nach dem Kurs an dem Thema dran bleiben. „Wir appellieren hier an das Eigenengagement der Eltern“, so Herr Hercher. „Ein Kurs alleine reicht nicht aus, um von Sicherheit im Wasser sprechen zu können“, weiß auch Anja Brückner, Ausbildungsbeauftragte für das Schwimmen bei der Wasserwacht.