„Stadtbiene Dinkelsbühl“
Dinkelsbühls Natur schmecken, hören, riechen, fühlen und verstehen
„Stadtbiene Dinkelsbühl“, unter diesem Projektnamen können Einheimische und Gäste der Stadt Dinkelsbühl in Zukunft die Natur Dinkelsbühls schmecken, hören, riechen, fühlen und verstehen. Erste Ideen hierzu sind ein Honig, Naturerlebnis-Führungen, Wettbewerbe, Vorträge und Workshops.
„Unser Ziel ist es, weitere insektenfreundliche Lebensräume zu schaffen, Akteure weiter zu vernetzen und hierzu Verbraucher- und Bewusstseinsarbeit zu machen“, so die Stadt Dinkelsbühl. Für dieses Ziel hat sich ein Projektteam zusammengefunden.
Weitere insektenfreundliche Lebensräume schaffen
„Dinkelsbühl hat die letzten Jahre viele insektenfreundliche Maßnahmen umgesetzt: Blumenwiesen, Blumenstreifen und Blumen/Stauden auf Kreisverkehren, Heilpflanzen- und Kräutergarten und Beerensträucher, Streuobstinitiative ‚Zukunft.Streuobst‘, Streuobstinitiative ‚Der Zukunft Wurzeln geben‘, ‚Beedabei‘-Blumenkästen, Kräuterwerkstatt im Museum Haus der Geschichte, Obst- und Gartenbauverein-Garten am Gymnasium, Baumkinderallee an der Wassertrüdinger Straße, Geschosswohnungsbau im Gaisfeld IV mit ‚grünen‘ Vorgaben, Samentüten für Häuslebauer, Pflanzaktion der Stadtjugendpflege und die Kampagne ‚Dinkelsbühl regional‘“, schlüsselt das Projektteam auf. „Wir sehen derzeit ein großes Potential bei Wiesen, die wir maximal einmal pro Jahr mähen und auf denen sich dann selbst die nächsten Jahre blühende Pflanzen etablieren. Rund 1 Hektar insektenfreundliche Lebensräume mehr“, bringt es Thomas Walter vom Bauhof auf den Punkt.
Akteure vernetzen
Viele Akteure, sowohl städtische Abteilungen, als auch Vereine und Verbände sowie Privatpersonen haben sich die letzten Jahre engagiert. Jeder einzelne Akteur hat viel Wissen und eigene Erfahrungen. Der Wissens- und Erfahrungsaustausch steht hierbei ganz oben. Beispiele: Für eine Naturerlebnis-Führerin ist es interessant, wo welche Flächen wie in der Stadt insektenfreundlich sind. Die Jugendpflege bietet Aktionsprogramme und könnte hierbei sehr gut mit den Imkern zusammenarbeiten. Die Bauhofmitarbeiter interessiert, wie der öffentliche Raum am besten gepflegt wird, um den Ansprüchen von Touristen, Einheimischen und der Tier- und Pflanzenwelt optisch und inhaltlich gerecht zu werden.
Verbraucher- und Bewusstseinsarbeit
Mit einem gemeinsamen Aktionsprogramm möchte man in Zukunft verschiedene Zielgruppen ansprechen: Einheimische und Gäste, Kinder und Erwachsene. Die Dinkelsbühler wissen ihre Heimat zu schätzen, interessieren sich für die Besonderheiten und Schönheiten ihrer Stadt. Hier ist ein großes Potential etwa mit Führungen, Vorträge und Workshops: Welche Pflanzen wachsen auf den Wiesen? Warum wird die Wiese nicht gemäht, wenn sie verblüht ist? Wettbewerbe könnten dazu dienen, Bürgerinnen und Bürger zur insektenfreundlichen Gestaltung ihrer Privatgärten zu motivieren, so eine Idee aus dem Projektteam.
Auch Gäste freuen sich darauf, die grünen Oasen in der Stadt etwa bei Naturerlebnis-Führungen näher kennen zu lernen. Als Urlaubserinnerung wäre ein Honig denkbar.
Nächste Schritte
Mit dem Zusammentreffen eines Projektteams aus Stadtverwaltung, Touristikern, Imkern, Bauhofmitarbeitern und Akteuren wie Naturerlebnisführerin, ist der erste Schritt getan. Nun werden die nächsten Wochen und Monate konkrete Maßnahmen besprochen und in Angriff genommen, um Dinkelsbühls Natur schmecken, hören, riechen und fühlen zu können. Weitere Akteure und Ideen sind willkommen, so das Projektteam.