Stadt Dinkelsbühl (Druckversion)

Die Bahn kommt

„Bahnbrechender“ Durchbruch

Die Bahn zwischen Dombühl über Dinkelsbühl nach Nördlingen wird kommen. „Es geht hier nicht mehr um die Frage ‚ob‘, sondern ‚wie‘“, so die Worte des Bundesverkehrsministeriums bei einem Gespräch am Montag 27.01.20 in Berlin. Entscheidender Durchbruch: Vom Bund kann mit einer Förderung von bis zu 90% der Investitionskosten für die Gleis-Ertüchtigung gerechnet werden.


Geld vom Bund für Streckenertüchtigung


„Das Gespräch war extrem erfolgreich“, so Dinkelsbühls Oberbürgermeister Dr. Christoph Hammer. Es gibt ein Änderungsgesetz zum sogenannten Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz. Der Bund kann dadurch mit einer Anschubfinanzierung von bis zu 90% der Kosten die Gleis-Ertüchtigung alter Bahnlinien fördern. Diese bauliche Gleis-Ertüchtigung kostet für die 1985 stillgelegte Bahnstrecke Dombühl-Dinkelsbühl über 20 Mio Euro und muss vom Streckenbetreiber bezahlt werden. Zwar hatte der Streckenbetreiber, die Mittelfränkische Eisenbahnbetriebs GmbH, vom Freistaat Bayern die Zusage, pro gefahrenen Personenkilometer Einnahmen zu bekommen (sog. Bestellgarantie auf 15 Jahre), aber vorerst hätte die Mittelfränkische Eisenbahnbetriebs GmbH in kaum zu erbringende Vorleistung gehen müssen.


Freistaat und nun auch Bund kümmern sich


„Am Montag wurde der Durchbruch erreicht“, so Dr. Hammer über das Gesprächsergebnis. Für Dr. Hammer ist nicht nur die allgemeine Förderzusage extrem positiv, sondern auch die Tatsache, dass sich der Bund nun speziell der Bahnreaktivierung in der Region annimmt. „Unser Kümmerer, der Abteilungsleiter Karl-Heinz Görrissen, war es auch, der das weiterführende Gespräch bereits wieder für den 3. März festgelegt hat“, berichtet Dr. Hammer.
Weiterhin stellt der Dinkelsbühler Oberbürgermeister - entgegen der bisherigen Gespräche – positiv heraus, dass über die gesamte Strecke von Dombühl bis nach Nördlingen gesprochen wurde. Man sieht nun die Durchbindung bis nach Nördlingen endlich als Teil einer Anbindung an die Verkehrsnetze der Räume Augsburg und München.
„Unser politisches Engagement gemeinsam mit Innenminister Joachim Hermann war und ist die Grundlage für das nun Erreichte. Ein Beweis, dass sich Ausdauer lohnt. Die Zeit der Bahnreaktivierung ist überreif“, beschreibt es Landrat Dr. Jürgen Ludwig.
Bürger, Pendler, Touristen und Durchreisende können nun davon ausgehen, dass die Strecke von Dombühl über Dinkelsbühl bis nach Nördlingen spätestens ab dem Jahre 2024 wieder im Stundentakt, in Betrieb gehen wird.

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