Stadt Dinkelsbühl (Druckversion)

Der kleine Vampir fliegt trotz Corona

Ausnahmegenehmigung ermöglicht es Dinkelsbühl Freilichtsaison zu eröffnen

Eine Ausnahmegenehmigung vom Landratsamt Ansbach ermöglicht es dem Landestheater Dinkelsbühl am Sonntag erstmals seit der Schließung wegen Corona den Spielbetrieb wieder aufzunehmen. „Die Premiere nur einen Tag verschieben zu müssen, ist in diesen Zeiten ein kleines Wunder.“ So bestätigt Intendant Peter Cahn die Vorstellung von „Der kleine Vampir – Das Musical“ am Sonntag, den 17. Mai 2020 um 15 Uhr auf der Freilichtbühne am Wehrgang.

Bauhof half beim Bühnenumbau

Kurzfristig packten daher nicht nur die Techniker, sondern auch Schauspieler und Mitarbeiter, sowie der Intendant selbst mit an – denn die Bühne und auch der Zuschauerraum müssen den strengen Auflagen entsprechen. „Allein hätten wir es vielleicht nicht geschafft, doch der Bauhof Dinkelsbühl ist uns kurzer Hand zu Hilfe gekommen und so konnten wir in nur einem Tag die Bühne versetzen.“ Erläutert Peter Cahn die Umbauten. Der Abstand zum Publikum, das auf 76 Gäste begrenzt ist, ist nun weiter als es die Vorschriften angeben. Doch Cahn warnt lieber zu Vorsicht vor Nachsicht.

Vorstellungstermine sind heiß begehrt

Die Karten für die Premiere sind zudem bereits heiß begehrt, weiß Presseleiterin Johanna Müller. „Unsere Verwaltungsdamen telefonieren derzeit im Minutentakt mit Zuschauerinnen und Zuschauern, die Rückfragen haben.“ Denn abgesagt ist die Sommerspielzeit 2020 dennoch – der Vorstellungsbetrieb kann nicht wie geplant stattfinden. Das gesonderte Programm mit „Der kleine Vampir – Das Musical“ entspricht zwar der Planung, doch für die Kartenrückabwicklung ist dies unumgänglich. „Unser Publikum hat jedoch die Möglichkeit, Karten in Wertgutscheine zu verwandeln oder den Betrag der Karten zu spenden, da unsere Einnahmen in diesem Jahr nicht mehr den Erwartungen entsprechen werden. Kultur zu fördern sieht normalerweise anders aus, doch mit Corona wird dieses Jahr alles abweichen von Normal.“ Diesen Einblick gewährt Johanna Müller, die als Dramaturgin mit Intendant Cahn bereits über etliche Alternativen nachgedacht hatte, bevor das Rathaus entschied einen Eilantrag für das Landestheater zu stellen. „Die Schutzmaßnahmen sind bekannt und doch gibt es viele Fragen.“ Weiß auch Peter Cahn, der sein Ensemble am Mittwoch zum ersten Mal wieder sah – mit Abstand versteht sich. Das Tragen von Mund- und Nasenschutz ist auch im Theater verpflichtend, für das Arbeiten auf der Bühne, insbesondere Sprechen und Singen aber hinderlich. Dennoch bleibt auch hier der Schutz zwingend erforderlich sollte die Nicht-Einhaltung der Abstandsregeln unumgänglich sein. Wie das Publikum müssen auch die Darsteller mit mindestens 1,5 Meter auseinanderstehen oder –sitzen. Die 76 Plätze auf der Freilichtbühne umfassen auch hauseigene Personen und die Presse. Die Plätze wurden wohl überlegt weit auseinander gezogen, wobei am Platz zur Vorstellung der Mund-Nasen-Schutz gelüftet werden darf. „Wichtig ist für alle Besucherinnen und Besucher zudem, dass wir derzeit keine Decken und Kissen ausgeben.“ Gerade während der Eisheiligen denkt Cahn dezidiert daran, was das Publikum sonst gewöhnt ist. So darf auch keine Gastronomie betrieben werden. „Dieses Jahr sind wir tatsächlich nur eine Bühne, auf der man Theater sehen, applaudieren kann und dann wieder gehen muss.“

"Pension Schöller" ab Juni

Auf das große Theatererlebnis mit spannenden Gesprächen und lustigen Szenen, die auch das Publikum miteinbeziehen, muss derzeit noch verzichtet werden. Wie der Sommer weitergehen soll auf der Freilichtbühne am Wehrgang, verrät Peter Cahn dennoch. „Wenn die Ausnahmegenehmigung verlängert wird, werden wir bis zum 16. August jeden Sonntag weiter für die Jüngsten „Der kleine Vampir“ zeigen. Für die Erwachsenen möchte ich „Pension Schöller“ auf Corona-Maßnahmen umsetzen und vielleicht im Juni zur Aufführung bringen.“

Aktuelles über die Tagespresse und auf der Internetseite

Der Kartenverkauf für die Vorstellungen kann jedoch erst 10 Tage vor dem jeweiligen Termin beginnen. „Die Geduld aller ist gefragt, doch die Internetseite und die Presse werden wir immer so schnell als möglich das Publikum auf den aktuellen Stand bringen“, meint Johanna Müller. „Denn wenn wir spielen dürfen, dann doch bitte auch mit echtem Publikum, auf das sich das Ensemble und die Mitarbeiterinnen und Techniker hinter den Kulissen trotz aller Hektik jetzt sehr freuen!“

Weitere Termine in Planung: 24.05., 31.05., 07.06., 14.06., 21.06., 28.06, 05.07., 12.07., 19.07., 26.07., 02.08., 09.08 und 16.08.2020

Beginn: 15 Uhr

Ort:  Freilichtbühne am Wehrgang,  Altrathausplatz 12,  91550 Dinkelsbühl, 

Kartenvorverkauf:Telefonnummer: 09851/ 58 25 27 27 oder über www.landestheater-dinkelsbuehl.de

Einlass nur mit Mund-Nasen-Schutz! Es gelten die bekannten Abstandsregelungen.

 

Weitere Presseinformationen bei:

Johanna Müller

Pressereferentin

Landestheater Dinkelsbühl

Telefonnummer: 09851/ 58 25 27 14

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