Stadt Dinkelsbühl (Druckversion)

„DKB“ ist weit mehr als „nur“ ein Autokennzeichen

Die Nachfrage nach DKB-Kennzeichen ist weiterhin ungebrochen. Das belegen die aktuellen Statistikzahlen zu den Altkennzeichen. Fast jede Arbeitsstunde übergibt die Zulassungsstelle ein ‚DKB‘ an einen Autobesitzer. Dabei sind diese Autobesitzer bei weitem nicht alles Dinkelsbühler.

„Uns freut es, dass auch viele ‚Auswärtige‘ für ihr Auto ‚DKB‘ wählen“, so Dinkelsbühls Oberbürgermeister Dr. Christoph Hammer. Ziemlich genau die Hälfte der „DKBs“ sind „Nicht-Dinkelsbühler“ aus dem Landkreis Ansbach. „Die vielen DKB-Kennzeichen an den Autos in den Gemeinden um Dinkelsbühl herum, wie Wilburgstetten, Dürrwangen und Schopfloch zeigen, dass Dinkelsbühl für die Bürgerinnen und Bürger dort wichtig ist - wichtig als Mittelzentrum mit all` seinen Einrichtungen und auch, dass man sich gerne mit Dinkelsbühl nach außen zeigt. ‚DKB‘ ist weit mehr als ‚nur‘ ein Autokennzeichen. ‚DKB‘ bedeutet Identifikation mit der Stadt. Gerne gibt man seinem Auto den ‚Stempel DKB‘ und zeigt damit auf Tausenden von Kilometern nah und fern, wo man hingehört“, so Altkennzeichen-Verfechter Hammer.

Besuch vom Leiter des Projekts „Initiative Kennzeichenliberalisierung“

Dr. Hammer war stets ein Befürworter der Altkennzeichen und hatte sich in einer Arbeitsgruppe bayerischer Bürgermeister seit Jahren für die Wiedereinführung eingesetzt. Dr. Hammer freute sich, als ihn die Tage im Rathaus Prof. Dr. oec. Ralf Bochert bei einer seiner Wanderetappen durch Deutschland besuchte. Ralf Bochert erlangte als Leiter des Projekts „Initiative Kennzeichenliberalisierung“ der Hochschule Heilbronn zur Wiedereinführung von Kfz-Kennzeichen, die im Zuge der Gebietsreformen seit dem Ende der 1960er-Jahre nicht mehr zugeteilt wurden, bundesweite Bekanntheit.

Studenten der Hochschule befragten 2010 bis 2012 mehr als 50.000 Personen in über 200 betroffenen deutschen Städten. Dabei sprachen sich 72 % der Befragten für die Wiedereinführung aus. Seit November 2012 wurden entsprechend der Empfehlung aus dem Projekt und mit dem Engagement des Arbeitskreises der bayerischen Bürgermeister viele der Altkennzeichen wiedereingeführt.

Über 2,5 Millionen Fahrzeuge mit Altkennzeichen

„Über 300 verschiedene Altkennzeichen sind seither in Deutschland wieder eingeführt worden. Über 2,5 Millionen Fahrzeuge haben bereits ein Altkennzeichen“, ließ der Professor Herrn Dr. Hammer wissen. Herr Bochert berichtete, dass nach wie vor noch einige Landkreise, gerade in Bayern Regen und Straubing, die 2013 nicht vollzogene Wiedereinführung jetzt nachholen, weil sie erkennen, wie freundlich das Thema wirkt.

Mitte 2013 führte der Landkreis Ansbach unter dem Engagement des Landrats Dr. Jürgen Ludwig die Altkennzeichen DKB (Dinkelsbühl), FEU (Feuchtwangen) und ROT (Rothenburg) wieder ein. Seit der Wiedereinführung am 10. Juli 2013 wurden bzw. werden jeden Wochentag durchschnittlich sieben Fahrzeuge mit „DKB“ angemeldet, so die Statistik. Mittlerweile sind es insgesamt 8.018 Fahrzeuge. Und: das DKB-Interesse ist nicht nur eine Anfangseuphorie, sondern der Trend ist ungebrochen und jedes Jahr kommen weit über 1.000 „DKBs“ dazu.

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