Stadt Dinkelsbühl (Druckversion)

Was macht ein Schiffscontainer im Garten einer Jugendherberge?

Dinkelsbühl 06.12.16 / Die Jugendherberge hat im September 2016 neu eröffnet. Mit dem Gewinn eines Teiles des Klostergartens kann die Jugendherberge erstmals Außenanlagen anbieten, die den Besuchern der Jugendherberge in vielfältiger Form ein zusätzliches Erlebnis bieten können. Bei der Eröffnung im September waren die Elemente der Außenanlagen noch am Entstehen. Nun ist das „Outdoorerlebnis Jugendherberge“ fertig. Bei alledem ist der Blick Richtung Münster St. Georg über die Dächer der Altstadt ein Reiz der besonderen Art.

Seit heute steht ein Schiffscontainer im Garten der Jugendherberge
-    Dabei handelt es sich um einen Indoor-Spielplatz an frischer Luft: Bei jeder Witterung finden sich viele Spielmöglichkeiten - im Sommer im kühlenden Schatten, teilüberdacht bei Regen
-    Ob Groß oder Klein, für Jeden ist ein spannender Bereich dabei. Es gibt Kletterstrukturen hinauf zum Dach, Dachhäuschen, Kriechtunnel, Balancierparcour, Rutschen, Spielhäuschen, Sitzpodeste, Sandkasten, Leseecken und vieles mehr. Selbst an Eltern und Erzieher ist gedacht, wenn manche Sitzgelegenheit zu einem Moment Ruhe einlädt.
-    Die Ausführung der Anbauten ist sehr hochwertig und robust, mit härtesten Hölzern und wetterfesten, rostfreien Edelstahlverbindungen – daher ist die KuKuk Box als öffentliche Kinderspielanlage zugelassen
-    Farbgestaltung im Frühjahr
-    Ganz interessant: diese Container werden auch aufgrund des leichten Auf- und Abbaus und des komfortablen Transports in Flüchtlingslagern auf der ganzen Welt aufgebaut
-     Das einzige solche Spielgerät in ganz Mittelfranken steht in Dinkelsbühl. Der nächste Schiffscontainer kann erst wieder in Oberfranken beklettert werden.

-    All-Inclusive mit Aufbau kostet das Spielgerät 30.000 Euro
-    Herstellerfirma „KuKuk BOX – place an play GmbH aus Stuttgart (http://www.kukuk-box.com)

Der Garten ist fertig
-    Gestalterische Elemente und Elemente für den Höhenausgleich und für die Erschließung des Geländes sind Sitzblöcke, Sitzstufen Wege sowie Baum- und Buschpflanzungen geschaffen worden.
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-    Eine große Fläche umfasst einen Rasen mit zwei Toren als Bolzplatz
-    Eine Tischtennisplatte für den Rundlauf steht bereit

Eine beindruckende Mauer
-    Eine beeindruckende Mauer begrenzt den Garten der Jugendherberge von dem Garten des angrenzenden ehemaligen Klosters
-    Stampfbetonstützmauer ist der Fachbegriff: die Struktur ist offenporig, in den Farben ocker und braun und wirkt dadurch ansprechend in historischer Optik

Spielscheune
-    Der ehemalige Schweinestall der Klosteranlage, der in seiner Substanz saniert wurde aber ansonsten unangetastet blieb
-    der Charakter der vorherigen Nutzung ist in allen Details ablesbar: Der Futtertrog der Schweine ist ebenso erhalten wie auch die Auslässe für die Hühner, der Standort des Schlachtkessels ist noch ablesbar
-    Die neue Nutzung sieht das Gebäude als Schlecht-Wetter-Spielmöglichkeit vor, es steht hier der überlange Tischfußball (XL-Kicker für acht Personen) und es gibt Ausstattung für kleine Forscher (Siebe, Lupen, Mikroskop, Magnete…).

Gewölbekeller
-    Sind die ehemaligen Lagerräume für Gemüse des Klosters, die in den Hang hineingebaut sind
-    Hier soll es ebenfalls einen Kicker geben, der aber auch outdoortauglich ist und auch ins Freie getragen werden kann, im zweiten Gewölbe soll eine Dartanlage stehen.
-    Darüberhinaus sollen diese Räume für einen „Escape-Room“ genutzt werden.
o    Spielprinzip „Escape-Room“: Du bist mit deinen Freunden in einem  Raum eingeschlossen, der voller Rätsel, verschwundener Objekte und alter Geschichten ist. Ziel des Spiels ist es aus der Kammer zu entkommen. Löst das Geheimnis, öffnet die Tür und verlasst die Kammer in einer vorgegebenen Zeit.
Fahrradservicestation
-    Fahrradservicestützpunkt mit Gebäude zum Fahrräderabstellen und Servicestation
-    Erstes Projekt der LEADER-Förderperiode 2014 - 2020 bayernweit mit offiziellem Förderbescheid
-    Platz für 40 Fahrräder, 24 Schließfächer, Sanitäranlagen, Waschmöglichkeit mit anschließender Trocknung und Werkbank für die Durchführung von kleineren Reparaturen

Kosten für die landschaftsbaulichen Arbeiten (Erdarbeiten, Pflasterungen, Mauer etc. – ohne Ausstattung und ohne Fahrradservicestation) ca. 160.000 Euro.
Kapuzinerweg
Weiterhin wurde der Hauptzufahrtsweg zur Jugendherberge, der Kapuzinerweg von der Einfahrt von der Segringer Straße aus bis zur Toreinfahrt des Klosters, saniert.
Bisher war die Straße komplett asphaltiert. Der kaputte Asphalt wurde abgetragen. In den Weg wurden mit Blick auf eine spätere Klosternutzung Leerrohre verlegt. Die Seitenstreifen sind nun aus Sandsteinpflaster und die Fahrbahn ist asphaltiert. Die Sanierung erfolgte im Rahmen der Unterhaltsmaßnahmen und kostete 20.000 Euro.  

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