Stadt Dinkelsbühl (Druckversion)

Kultusminister Spaenle stellt Landesverzeichnis des immateriellen Kulturerbes bei Feierstunde vor

München, Dinkelsbühl, Rothenburg o.d. Tauber 15.10.15 / Bayerns Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle hat das Bayerische Landesverzeichnis des immateriellen Kulturgutes bei einer Feierstunde in der Münchner Residenz vorgestellt.

„Das ist eine hohe Auszeichnung für die gelebte Tradition und das dadurch ausgedrückte Heimatbewusstsein der Rothenburger und Dinkelsbühler Bürger“, so Dinkelsbühls Oberbürgermeister Dr. Hammer zu der Tatsache, dass in dem vom Bayerischen Bildungs- und Wissenschaftsministerium eingerichteten Landesverzeichnis des immateriellen Kulturerbes mit insgesamt 13 Bräuchen, Festen und Handwerkstechniken, sowohl die Dinkelsbühler Kinderzeche als auch der Meistertrunk aus Rothenburg o.d.T. mit dabei sind. Und auch der Vorstand der Dinkelsbühler Kinderzeche, Hans-Peter Mattausch, freute sich über „die Anerkennung der Heimatfeste als generationsübergreifender und integrativer Faktor, gerade auch in Zeiten der Globalisierung“.

Mit der Aufnahme in das Landesverzeichnis des immateriellen Kulturerbes soll das Kulturerbe dokumentiert und das Bewusstsein der Menschen für die großartigen und vielfältigen Traditionen in Bayern geschärft werden. Das Spektrum der Eintragungen im Bayerischen Landesverzeichnis reicht von der Bierbrautradition nach dem bayerischen Reinheitsgebot über die Landshuter Hochzeit bis hin zur hin zur hochalpinen Alpwirtschaft im Allgäu oder den Passionsspielen von Oberammergau und dem Kötztinger Pfingstritt.

„Ich freue mich für unsere Festspieler über diese Auszeichnung. Und dass gleich beiden historischen Festspielen in Dinkelsbühl und Rothenburg dieses Prädikat verliehen wurde zeigt: Unsere Region zählt zur Kulturregion Nummer eins in Bayern. Darauf können wir stolz sein.“, so der Rothenburger Oberbürgermeister Walter Hartl.
Auch der 1. Vorsitzende des Rothenburger Meistertrunks, Harald Krasser, war hocherfreut über die Aufnahme in das Bayerische Landesverzeichnis und lobte dies als „Anerkennung für das vielfältige Engagement der zahlreichen Mitwirkenden bei den beiden Heimatfesten“.

An dem Abend im Kaisersaal der Münchner Residenz wurden die insgesamt 13 Feste, Bräuche und Handwerkstechniken von den Akteuren kreativ und kurzweilig präsentiert. So lieferte die Musikgruppe Mummenschanz einen musikalischen Beitrag zum Rothenburger Meistertrunk und die Dinkelsbühler Kinderzeche spielte eine kurze Szene aus dem Festspiel vor, bei dem neben den Schülern über 1000 weitere Akteure zur Verlebendigung von lokaler Geschichte im Rahmen des seit vielen Generationen populären Schul- und Heimatfestes mit beitragen.

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