Stadt Dinkelsbühl (Druckversion)

Das Innenleben einer Jugendherberge

Dinkelsbühl 3.11.15 / Nachdem die Handwerker monatelang Abbrucharbeiten verrichteten, sind nun die Gewerke Heizung, Sanitär, Elektrik und der Trockenbau dabei, alles für die Ent- und Versorgung der Jugendherberge einzurichten. 12 km Kabel, darunter Stromkabel, Datenkommunikationskabel und Brandschutzkabel suchen sich gebündelt zusammen den Weg von Zimmer zu Zimmer. Rahmenprofile, Vorwandelemente und Spülkästen geben einen Einblick in das „Innenleben“ der späteren Nasszelle eines jeden Zimmers. Es ist eine besondere Herausforderung einen denkmalgeschützten Fachwerkbau aus dem Jahr 1508 in Einklang mit einer modernen Jugendherberge, in der bis zu 105 Gäste übernachten können, zu bringen. Das weiß insbesondere Andreas Ganßer, Mitarbeiter vom Stadtbauamt, das sich für die Planung und Sanierung der Jugendherberge verantwortlich zeigt. „Es geht nicht, dass wir die Außenisolierung außen an das Fachwerkgebäude anbringen, so dass wir einen 8 cm dicken Innendämmputz an die Außenwände machen werden. Hinter den dämmenden Akustikplatten im Speisesaal werden zugleich Abflussrohre und jede Menge Leitungen und Kabel ‚versteckt‘“, erläutert Herr Ganßer beispielhaft das Konzept des Speisesaals. Es muss ein denkmalschutzkonformer, akustisch guter und zeitgemäß ansprechenden Speisesaal im historischen Ambiente geschaffen werden. Dieser soll zudem „hinter den Kulissen“ Wasserversorgung  und Wasserentsorgung sowie Strom- und Datenmöglichkeiten mit modernster Technik bieten. Nur noch wenige Wochen und dann sieht man von diesem Innenleben der 25 Zimmer, des Speisesaals, der zwei Seminarräume und der zwei kleineren Gruppenräume nichts mehr. Platten und Innenputz lassen Rohre, Leitungen, Kabel und Profile verschwinden. Das Jahr 2016 steht bei der Jugendherberge dann ganz im Zeichen „vor den Kulissen“. Vor allem der September 2016 – der Eröffnungstermin.

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