Stadt Dinkelsbühl (Druckversion)

Dinkelsbühler Stadträte verabschiedet

Dinkelsbühl 05.05.14/ Sieben Stadträte wurden in der Dinkelsbühler Stadtratssitzung am 29. April verabschiedet: Bernd Lober (SPD), Monika Ehrmann (Wählergruppe Land), Andreas Kögler (CSU), Thomas Müller (CSU), Ernst Karl (Freie Wähler Dinkelsbühl), Uscha Schaudig (Freie Wähler Dinkelsbühl) und Fritz Hammer (Wählergruppe Land). 

Bernd Lober (SPD) rückte 2011 für den verstorbenen zweiten Bürgermeister Thomas Sandfuchs in den Stadtrat nach. Herr Lober war Mitglied im Wirtschafts- und Finanzausschuss und in der Arbeitsgruppe Stadtfest. Monika Ehrmann (Wählergruppe Land) war eine Wahlperiode im Stadtrat und gehörte dem Verwaltungsausschuss, dem Wirtschafts- und Finanzausschuss und der Arbeitsgruppe B 25 an. Da ihm momentan mit seinem eigenen Gewerbe, der Druckerei Kögler, zu wenig Zeit bleibt, stand Andreas Kögler (CSU) nach zwei Wahlperioden 2014 nicht mehr als Stadtratskandidat zur Wahl. Herr Kögler war Mitglied im Werkausschuss und in der Arbeitsgruppe Stadtfest. Nach ebenfalls zwei Wahlperioden wird Thomas Müller (CSU) nicht mehr Stadtrat (und Mitglied im Bau-, Grundstücks- und Umweltausschuss) sein. Von den Freien Wählern Dinkelsbühl werden Ernst Karl und Uscha Schaudig jeweils nach drei Wahlperioden die Stadtratstätigkeit beenden. Herr Karl war auch Mitglied im Werkausschuss, im damaligen Schulbauausschuss und im Bau-, Grundstück- und Umweltausschuss. Frau Schaudig, seit 2000 Fraktionsvorsitzende, arbeitete im Verwaltungsausschuss, im Wirtschafts- und Finanzausschuss und in der Arbeitsgruppe B 25 mit. Am Längsten dem Dinkelsbühler Stadtrat zugehörig war Fritz Hammer (Wählergruppe Land): seit dem 1.5.1984, fünf Wahlperioden. Er war Mitglied im damaligen Fremdenverkehrsbeitragsausschuss und im Forstausschuss, sowie im Bau-, Grundstücks- und Umweltausschuss. Fritz Hammer ist im Jahr 2002 mit einer Dankurkunde des Freistaats Bayern für verdienstvolles Wirken um die kommunale Selbstverwaltung und im Jahr 2013 mit dem Goldenen Ehrenring der Stadt Dinkelsbühl ausgezeichnet worden.

Kleine Ansprache von Oberbürgermeister Dr. Hammer
In der letzten Stadtratssitzung mit dem Stadtrat  der Wahlperiode 2008 – 2014 blickte Oberbürgermeister Dr. Christoph Hammer auf die wichtigsten Punkte der letzten sechs Jahre zurück. Personell sei der Ruhestand von Hauptamtsleiter Manfred Kiesel prägend. Bürgermeisterin Hildegard Beck und Bürgermeister Thomas Sandfuchs haben mit deren Tod für ihn persönlich und in der Stadt und in der Politik eine Lücke hinterlassen. Bei dem Rückblick berichtete Dr. Hammer von den Investitionen im Bereich Soziales und Schule wie der Gymnasium-, der Altenheim- und den Kindergärtensanierungen. In Rathaus, Blockschülerwohnheim und Stadtmühle wurde investiert. Kulturell wurde Dinkelsbühl mit einem neuen Theaterhaus und den Museen „Haus der Geschichte“ und „Zeughaus“ bereichert. Die Kirche „Heilig-Geist-Spital“ und die Kirchen in Sinbronn und Weidelbach wurden saniert. Die Wohngebiete Gaisfeld I und II sowie das Brauhausgelände und viele private Wohneinheiten sind entstanden. Aus den Bereichen der Infrastruktur führte der Rathauschef neben den Dorferneuerungen und den zahlreichen Straßenneubauten, die DSL-Erschließung, den Zentralen Omnibusbahnhof, die öffentliche WC-Anlage an der Schwedenwiese, die Wörnitzvorstadtsanierung und die Erneuerungen in Sauna und Wörnitzstrandbad auf. Dr. Hammer hob die etlichen und auch großen Entwicklungen und Ansiedlungen von Wirtschaftsunternehmen hervor. „Zu den eher problematischen und herausfordernden Punkten gehörten bzw. gehören sicherlich der B25-Bürgerentscheid, die KSV-Insolvenz, das Krankenhaus und die Bahnreaktivierung“, so der Oberbürgermeister. Erfreulich hingegen sei der Sieg im Kampf um den Standort eines Rettungshubschraubers, die Wiedereinführung der Altkennzeichen, der Erwerb des Klosters und die Mautsperrung für die B 25.

„Abschiedsrede“ der ausscheidenden Stadträtinnen und Stadträte
Der „Alterspräsident“ des Stadtrats Fritz Hammer hielt stellvertretend für die ausscheidenden Stadträtinnen und Stadträte die „Abschiedsrede“. Er betonte, dass bei aller städtischen Entwicklung Verwaltung und Stadtrat stets bemüht waren, das geschichtliche und kulturelle Erbe der Stadt zu erhalten. Mit Beispielen wie, dass zu Beginn seiner Stadtratszeit der Schlachthof noch vor dem Nördlinger Tor stand und vor dem Segringer Tor ein Gewerbebetrieb mit Tankstelle angesiedelt war oder „wir bekamen ein neues Krankenhaus“  entführte er die Zuhörer in die Vergangenheit. Mit Blick auf die Entwicklung legte er seinen Fokus auf die Erschließung von neuen Bau- und Industriegebieten, auf die Investitionen in Wasser- und Abwasseranlagen und auf die zahlreichen Sanierungen und Neubauten öffentlicher Gebäude in den letzten Jahren. Er danke der Verwaltung, dem Stadtrat und dem Bauausschuss, „dass auch in Zukunft in unseren Weilern und Ortschaften gebaut werden kann“. Bei allem „revolutionären Wandel“ und zugleich einem Leben in „Frieden und Freiheit“ – beides hat  „keine Generation vor uns erlebt“ -  stelle er sich oft bei allem Machen und Tun einer Stadt die Frage der Nachhaltigkeit für kommende Generationen.
Wenn man auch nicht immer die gleiche Meinung hatte, schaue er in seiner Stadtratszeit auf eine Zeit aus „Kameradschaft, Achtung und Freundschaft“ zurück.

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