Die Stadt Dinkelsbühl baut im Schulareal eine Outdoor-Fitnessanlage für Sportbegeisterte. In diesem Zuge wird der alte Basketballplatz gleich mit saniert.

„Die Jugendlichen vom Forum Zukunft Dinkelsbühl e.V., insbesondere David Rocchio, haben vor knapp einem Jahr den Wunsch geäußert, eine sogenannte „Calisthenics-Anlage“ für Dinkelsbühl anzuschaffen. „Wir sind stolz, dieses Projekt in einem Jahr beschlossen, geplant und jetzt umgesetzt zu haben“, berichtet Achim Auer aus dem Bauamt der Stadt Dinkelsbühl. Calisthenics kommt aus dem Griechischen und beschreibt das Training allein mit dem eigenen Körpergewicht. Diese Art der sportlichen Betätigung ist seit einigen Jahren zum Trend geworden. Gegenüber dem klassischen Krafttraining mit isolierten Übungen liegt der Schwerpunkt hierbei auf der intermuskulären Koordination.

Neben der Outdoor-Fitnessanlage baut die Stadt zudem einen Trinkbrunnen für die Sportlerinnen und Sportler. Des Weiteren werden Bäume und eine Böschung um den Platz  gepflanzt. Im Zuge der Arbeiten wird der 30 Jahre alte, schon oft geflickte Basketballplatz im Schulareal saniert und neue Sitzmöbel aufgestellt. Die gesamte Maßnahme wird mit 90 Prozent vom Freistaat Bayern gefördert. Bei einem Gesamtkostenaufwand von 160.000 Euro, ist das ein Eigenanteil von rund 20.000 Euro für die Stadt Dinkelsbühl.

David Rocchio vom Verein pro Jugend erklärt seinen Gedanken hinter dem Projekt: „Uns war es wichtig, eine Sportstätte für alle zu schaffen, die sich das Fitnessstudio nicht leisten können, oder die einfach gerne an der frischen Luft trainieren.“

Auf dem insgesamt 225 Quadratmeter großen Bereich gibt es sechs einzelne Sportmodule mit teils mehreren Elementen. Das erste Modul besteht aus einer mehrstufigen Hangleiter mit Neigung, einer Schrägbank, fünf Reckstangen, einer Hangleiter, Turnierringen, einer Sitz-und Handstandwand und Handicap Einstiegsgriffen. Außerdem gibt es einen zweistufigen Parallelbarren, eine dreistufige Jump Box, einen Doppelbarren, Parallettes und eine Barrierefreie Calisthelics Station mit Reckstangen mit Einstiegsgriffen, einer Sprossenwand, einem Handicap Parallelbarren und einer Hangelleiter. Ein barrierefreier Anschluss vom Weg auf die Calisthenics-Anlage sorgt dafür, dass auch Rollstuhlfahrer die Geräte nutzen können. Die Anlage ist von der Firma KenguruPro. Die Firma Engelhardt wurde mit den Bauarbeiten beauftragt. In ca. drei Wochen werden die Bauarbeiten beendet und die Anlage fertig sein.

Bürgermeisterin Nora Engelhard ist begeistert von der Anlage: „Das ist wirklich ein tolles Projekt! Ich möchte mich ganz herzlich beim Freistaat Bayern für die Förderung bedanken, bei den jungen Herren vom Forum Dinkelsbühl, für ihre spitzen Idee und auch bei Herrn Auer für die schnelle und gute Umsetzung!“ Auch Stadtrat Andreas Schirrle (CSU) ist dankbar für die Anregung aus der Jugend: „Ich freue mich, dass wir so junge, engagierte Leute in unserer Stadt haben, die an ihren Ideen festhalten und gemeinsam mit der Stadtverwaltung an einem Strang ziehen. Dinkelsbühl ist eine Stadt der Generationen und mit solchen Projekten unterstützen wir das.“