Stadt Dinkelsbühl (Druckversion)

Nun Tempo 20-Zone

Dinkelsbühl 12.10.16 / Maximal 20 Stundenkilometer darf in der historischen Altstadt in Dinkelsbühl seit dieser Woche gefahren werden. Fast 30 Jahre lang betrug die Höchstgeschwindigkeit nur 10 Stundenkilometer.

Eine Mittelalterstadt wie Dinkelsbühl verträgt nur geringe Geschwindigkeiten. Nur dann ist der Verkehr leiser und die historischen Gebäude, wie die viele Fachwerkhäuser, werden weniger erschüttert. Dinkelsbühl war Ender der 80iger Jahren einer der ganz wenigen Städte, in denen diese Zone eingeführt wurde. Dies erklärte sich aus dem geschlossenen historischen Altstadtbild, dem oftmals Nichtvorhandensein von Gehwegen und des Ineinandergreifens von PKW-und Fußgängerverkehr. Mit der erheblichen Geschwindigkeitsreduzierung sah man diese Gemengelage am besten geregelt. Da sich daran nichts geändert hat, will man diese bewährte Lösung auch in Zukunft anwenden. "Wir hätten gerne weiterhin die Tempo 10-Zone gehabt, aber diese Geschwindigkeit kann nicht geahndet werden," erklärt Oberbürgermeister Dr. Christoph Hammer. Die 10-Regelung war bislang gesetzlich möglich. Offensichtlich wurde sie aufgrund eines redaktionellen Fehlers allerdings nicht fortgeschrieben. Die Stadt Dinkelsbühl fordert, dass die Tempo 10-Zone wieder fortgeschrieben wird und somit auch eine Ahndung möglich ist. Vom Bundesverkehrsministerium kam auf die städtische Anfrage hierzu noch keine Antwort. Landesverkehrsminister Herrmann unterstützt das Anliegen und hat zugesagt auf Bundesminister Dobrinth einzuwirken. "Die '20' ist kostengünstig nur aufgeklebt und könnte unkompliziert wieder zur '10' werden," schmunzelt Dr. Hammer mit Aussicht auf die Schaffung der rechtlichen Grundlagen in Berlin.


Vorschlag Untertitel Foto:
Unter den Augen von Oberbürgermeister Dr. Christoph Hammer und des Leiters der städtischen Bauverwaltung Peter Koller montieren die Bauhofmitarbeiter Rüdiger Habelt (auf der Leiter) und Dieter Weick das neue Tempo-20-Schild.  

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