Im Stadtpark am Hippenweiher, zwischen dem Stephanus Altenheim und dem Rothenburger Weiher wird ein Gradierwerk gebaut. Das Projekt wird mit 60 Prozent von der LAG gefördert und soll im Oktober 2022 fertig gestellt werden. Die Baukosten betragen 140.000 Euro. 

Früher dienten Gradierwerke der Salzherstellung. Sie bestehen aus einem Holzgerüst das meist mit Reisig befüllt wird. Über die dünnen Äste rieselt Sole. Dabei verdunstet das Wasser, der Salz-gehalt steigt und das Salz, das sich abgesetzt hat, kann geerntet werden. Heute dienen solche Anlagen vor allem der Freiluft-Inhalation und sind für ihre bewiesene therapeutische und gesund-heitsfördernde Wirkung bekannt. „Gerade in Zeiten, in denen die Gesundheitsförderung nicht hoch genug geschätzt werden kann, schaffen wir mit diesem Projekt ein Kleinod der Naherholung mitten in unserem Stadtpark. Ein großes Dankeschön möchte ich an dieser Stelle an den Senio-renbeirat aussprechen, der die Idee hatte, hier ein Gradierwerk zu errichten“, bedanke sich Ober-bürgermeister Dr. Christoph Hammer bei Wilhelm Reu und Daniela Löder vom Seniorenbeirat.  
Die Fundamente, Anschlüsse und Pflasterarbeiten übernimmt der Bauhof der Stadt. Der Aufbau wurde an Zimmereien vergeben.  Der im Durchmesser 10 Meter große Pavillon soll ein sozialer Treffpunkt für Jung und Alt werden und beispielsweise zu gemeinsamen Atemübungen einladen. 
Das Projekt „Gradierpavillon Dinkelsbühl“ erfüllt die Pflichtkriterien der LEADER-Förderrichtlinie und entspricht den Projektauswahlkriterien der LAG Region an der Romantischen Straße e.V. Das Projekt wurde vom Steuerkreis mit 24 Punkten bewertet und mit 41 : 1 Stimmen beschlos-sen. Die Bewilligung des Projektes erfolgte im August 2021.