Alle Infos zum Sanierungsgebiet Hoffeld
Die Stadt Dinkelsbühl möchte das bestehende Sanierungsgebiet im Stadtzentrum um das südlich gelegene Hoffeld erweitern. Ein Sanierungsgebiet ermöglicht es Eigentümern, bei baulichen Sanierungsmaßnahmen an ihren Gebäuden Förderungen zu erhalten. Städtebauliche Sanierungsmaßnahmen sollen dazu beitragen, Stadtquartiere zu revitalisieren, die Siedlungsstruktur den Erfordernissen des Umweltschutzes und der Nachhaltigkeit, den Anforderungen an gesunde Wohn- und Arbeitsbedingungen und der Bevölkerungsentwicklung anzupassen. Zudem befinden sich die Verkehrsverhältnisse in einem stetigen Wandel. Hinzu kommen gestiegene Anforderungen an das Wohnumfeld und die Wohnqualität.
Die Bestandsaufnahme Hoffeld wurde in der Stadtratssitzung im November vom Planungsbürol vorgestellt.
Hier finden Sie die, in der Sitzung gezeigte Präsentation.
Noch bis zum 08. Dezember an der Online-Umfrage teilnehmen!
Die digitale Umfrage zu Ihrer Wahrnehmung des Hoffelds, dem Alltag vor Ort und Ihren ersten Ideen für die Zukunft der Nachbarschaft läuft nur noch wenige Tage. Teilnehmen kann jede und jeder. Die Bearbeitung dauert ca. 10 Minuten. Die Ergebnisse werden nach Abschluss ausgewertet und fließen in die Analyse ein. Im Januar ist eine weitere Umfrage sowie eine Bürgerinformation mit anschließendem workshop vor Ort geplant. Ort und Zeitpunkt werden noch bekannt gegeben.
Die Vorbereitenden Untersuchungen sind in vollem Gange!
Nach der intensiven Bestandsaufnahme im Sommer werden die Erkenntnisse der Begehung des Hoffelds nun ausgewertet. Die Ergebnisse werden in verschiedenen Themenplänen z.B. zu Gebäudenutzung und -zustand, Art und Nutzung der Freiflächen sowie der Verkehrssituation zusammengefasst. Weitere Daten, die untersucht werden, sind u.a. Bevölkerungsstatistiken, die prognostizierte Einwohnerentwicklung Dinkelsbühls und die vorhandene Wohnungsstruktur. Um neben der örtlichen Analyse und den Zahlen und Fakten ein konkreteres Bild des Hoffelds zu formen, möchten wir Sie als Bewohnerinnen und Bewohner und alle Interessierten intensiv in den weiteren Prozess einbinden. Während der Bestandsaufnahme gab es bereits reges Interesse an der Planung, nun haben Sie die Möglichkeit sich wieder aktiv einzubringen.
Weiterer Aufruf zur Zusendung alter Fotografien und Aufnahmen!
Das Team von stadt+land möchte Sie bei der Recherche zur Geschichte des Hoffelds um Ihre Mithilfe bitten: Sollten Sie zuhause Fotografien, Luftaufnahmen oder kleine Geschichten zum Hoffeld haben, senden Sie diese gerne per Mail direkt an das Planungsbüro. Die Mailadresse lautet c.ruehl@stadtundland.eu. Vielen Dank!
Für die bisherigen Einsendungen möchten wir uns herzlich bedanken!
Für Fragen sind die Planer erreichbar unter:
Planungsbüro stadt+land
Constantin Rühl
Badstraße 13-15
90762 Fürth
Telefonnummer: Tel: 0157/58219418
Die Weihnachtszeit steht vor der Tür
Bei der Recherche sind wir auf eine alte Weihnachtsgeschichte gestoßen, die über die Festtage im Hoffeld wohl in den 1950er Jahren erzählt. Sie zeigt, wie sich das Leben hier vor 70 Jahren abspielte und woher Kultur und Tradition der Bevölkerung kamen:
„Tante Agnes und Onkel Kurt wohnen im Hoffeldweg. Im Stall grunzen Ferkel und auf dem Hof gackern Hühner. Wer hier baut, muss im Nebenerwerb Landwirtschaft betreiben. Die Nazis haben mit der Bebauung dieses lang gestreckten Höhenzuges vor der Stadt begonnen. In der »Dinkelbauersiedlung« fanden kinderreiche Familien ein neues Zuhause. Jetzt siedeln hier vor allem Flüchtlinge. Seit Großmutter aus Oberschlesien zu ihrer Tochter übergesiedelt ist, beginnt der Heilige Abend mit einem Abendessen auf dem Hoffeld. Noch gibt es keinen Jörgensteg. Wir wandern durch das Nördlinger Viertel. Hier wohnen Bauern und ärmere Leute. Sobald wir die schützende Stadtmauer hinter uns lassen, weht ein eisiger Wind. Wir kämpfen uns den Berg hoch. Mir kommt es immer so vor, als ginge es nach Sibirien. Es ist Großmutters ganzer Stolz, uns alle zu bekochen. Weil der Heilige Abend ein Fasttag ist, darf kein Fleisch gegessen werden. Deshalb gibt es wie früher in Mechtal (Anm. heute Miechowice in Polen) zuerst eine Lebkuchensuppe mit Rosinen und dann eine Fischsuppe.“
Erinnerungen von Winfried Daniel Schäfer aus dem Jahr 2004 an die Weihnachtszeit im Hoffeld wohl in den 1950er Jahren