Wald in Coronazeiten beliebter denn je
Beobachtung der Forstverwaltung Dinkelsbühl - Wört
Der Wald rund um Dinkelsbühl ist gerade in der jetzigen Pandemiezeit sehr beliebt. „Es sind in diesem Jahr weitaus mehr Spaziergänger im Wald unterwegs, als in den vergangenen Jahren“, berichtet Förster Hermann Benninger von der Forstverwaltung Dinkelsbühl.
„Der Andrang im ersten Lockdown im April 2020 im schönen lichtdurchfluteten Wald, damals mit frischen hellgrünen Blattwerk, war selbst in Wört so groß, dass ich das Gefühl hatte, in Nürnberg bei meiner ersten Dienststelle zu sein. Bereits nachmittags um 14 Uhr war der Waldparkplatz zugeparkt“, blickt der Förster in den ersten Lockdown zurück.
Wald: Ort der Gesundheitsvorsorge
Auch nun, in der zweiten Coronawelle im Herbst und Winter, ist der Wald der Stadt und der Hospitalstiftung ein Ort der Erholung und ein wichtiger Ort als Gesundheitsvorsorge. „Viele Spaziergänger und Freizeitsportler sind unterwegs“, lässt Herr Benninger wissen. Bei über 1.700 ha gesamter Waldfläche der Stadt- und Hospitalstiftung ist genug Platz für Jeden. Herr Benninger, der fast tagtäglich im Wald unterwegs ist, ist überzeugt, dass die zahlreichen wissenschaftlichen Untersuchungen, die bewiesen haben, dass der Wald positiv für das Herz, das Immunsystem und die Psyche ist, stimmen. Waldbaden, das bewusste Spazieren oder Wandern, ist in aller Munde. „In Japan ist Shinrin-Yoku – Waldbaden, eine längst anerkannte Therapieform“, weiß der Förster und bringt es schmunzelnd auf dem Punkt: „Bei Belastungen wie Stress, Ängste und Aggressionen, gerade in der Coronazeit im Lockdown – fragen Sie Ihren Arzt/Apotheker oder den städtischen Förster, wo es am schönsten ist. „Auch ich kann unserem Förster nur beipflichten. Bei meinen täglichen Jogging-Runden tanke ich gerade in unseren Waldgebieten um die Stadt Dinkelsbühl Kraft. Die Psyche darf in der heutigen Zeit nicht auf der Strecke bleiben“, stimmt Dinkelsbühls Oberbürgermeister Dr. Christoph Hammer ihm zu.