Stadt Dinkelsbühl (Druckversion)

„Eine Neugestaltung der Friedhofskultur“

Im Anschluss an den Friedhof in der Mönchsrother Straße soll ein Friedpark für die Bürger Dinkelsbühls und alle Gäste entstehen. Bereits 2013 wurde der große Bedarf an zusätzlichen Urnenplätzen festgestellt. Der Landschaftsarchitekt Michael Schmidt wurde beauftragt einen Entwurf für den Friedpark anzufertigen.

 

Neben einem Konzept aus Bäumen, Sträuchern, Stauden, Blumenwiesen und Rasen ist ein kleiner Teich in der Mitte des Parks geplant. Neben den Wegen bietet die Rasenfläche genügend Platz für insgesamt 1990 Urnengräber. Auch eine Urnenwand im Nord-Westen der Fläche soll dort aufgestellt werden mit 144 Urnenplätzen. Bänke laden zum Verweilen ein. Landschaftsarchitekt Schmidt hat sich eine besondere Symbolik bei der Anlegung der Fläche überlegt.

Die Öffnung in der Wandscheibe, durch die man zu den Urnenwänden gelangt symbolisiert ein großes Omega als Zeichen für das Ende des Lebens, den Tod. Dieses muss man durchschreiten um dann auf das liegende Alpha zu kommen, den Anfang von etwas Neuen. Die Spitze des Alphas ist gegen Osten zur aufgehenden Sonne ausgerichtet. Der große kreisförmige Stein vor der Wand könnte von der Größe und der Form her die Wandöffnung schließen, er symbolisiert den weggeschobenen Fels vor dem Grab des Josef von Arimathäa.

 

Oberbürgermeister Dr. Christoph Hammer erklärt den Gedanken hinter dem Projekt: „Wir wollen die Friedhofskultur grundlegend verändern. Der Friedhof soll zu einem Platz der Begegnung, des Austauschs und der Zusammenkunft werden. Ein sozialer Treffpunkt, an dem man nicht nur das Grab der verstorbenen Angehörigen besucht, sondern auch einmal Patz nimmt, sich einen Augenblick Zeit nimmt und zur Ruhe kommt.“ Auch eine Art Friedhofscafé wäre für den OB denkbar, das an manchen Tagen zum gemütlichen Beisammensein bei Musik, Essen und Trinken einlädt. Auch der Seniorenbeirat wünscht sich diese Umstrukturierung und freut sich schon auf die Fertigstellung der Maßnahme, die im Oktober 2022 angesetzt ist. 420.000 Euro soll die Maßnahme kosten.

 
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