Diesen Winter häufiger Wasserrohrbrüche
„Die Stadtwerke wurden in diesem Winter Stand 18. Januar bereits dreizehn Mal wegen eines Wasserrohrbruchs gerufen“, berichtet der Dinkelsbühler Stadtwerkeleiter Andreas Karl und vergleicht: „die letzten Jahre hatten wir die komplette Wintersaison maximal acht Einsätze wegen Wasserrohrbrüchen.“ Die Stadtwerke bitten die Bürgerinnen und Bürger, in diesem Winter ein besonderes Auge auf das Leitungssystem zu haben.
Erdboden dehnt sich und bricht Rohr
Erst frostig kalt mit Temperaturen weit unter der Nullgradmarke und dann wieder deutlich im Plusbereich, das mögen die Gussrohre überhaupt nicht. Durch die wiederkehrende Ausdehnung des Erdreichs entstehen Spannungen auf den Leitungen und bringen diese zum Bersten. Gerade bei den Leitungen aus den 1950er und 1960er Jahren ist dieser Effekt besonders zu verfolgen. Oftmals werden die Stadtwerke zeitnah bei austretendem Wasser durch Bürger informiert. Manchmal sind die Rohrbrüche aber nur durch Aufzeichnungen in der zentralen Leitwarte zu erkennen, weil das Wasser durch die gefrorenen Böden nicht an das Tageslicht tritt, sondern einen Weg in die nächste Kanalisation findet. Ab und zu sind es auch Wasseruhren oder Rohre auf Baustellen oder Gartenanlagen, die nach dem Tauen den Weg für das Wasser freimachen. Deshalb machen die Stadtwerke die Bürgerinnen und Bürger darauf aufmerksam, in diesem Winter ein besonderes Auge auf das Leitungssystem zu haben.
Rohrbrüche in bereits für Sanierungen geplanten Straßen
Fast alle Wasserrohrbrüche waren genau in den Straßen, deren Leitungssysteme die Stadtwerke in ihrem Maßnahmenplan eh sanieren wollen. „Die Straßen hatten wir bereits im Blick. Wir haben die meisten Wasserrohrbruch-Baustellen deshalb auch nur provisorisch geschlossen“, führt Herr Karl als Beispiele den Kienhainweg und die Mögelinstraße aus der Liste der für 2021 geplanten Leistungssanierungen auf.